Der Bundestag hat das Versorgungsstärkungsgesetz beschlossen: Es werden Terminservicestellen eingerichtet.
Terminservicestellen ab 2016
Bis zum 1. Februar 2016 werden alle Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) Terminservicestellen aufbauen. Auch die KV Westfalen-Lippe mit Sitz in Dortmund.
Terminservicestellen sollen dafür sorgen, dass Patienten einen Facharzttermin innerhalb von vier Wochen erhalten. In einem nächsten Schritt sollen dann auch psychotherapeutische Termine vermittelt werden.
Sachsen startete schon Ende 2014
Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen hat Ende 2014 etwas getan, wofür es viel Kritik, aber auch Lob gab: Sie hat eine telefonische Vermittlung für Patienten auf der Suche nach einem Facharzttermin eingerichtet. Anrufern hilft sie aber nur weiter, sofern ihr Arzt die Dringlichkeit einer Terminvergabe innerhalb von vier Wochen bescheinigt hat. Hausärzte, die derart gezielt überweisen, erhalten hierfür sogar einen Honorarzuschlag, ebenso wie Fachärzte, die zusätzlich Patienten annehmen. Bis zum 31. Mai 2015 hatten sich 1.270 Anrufer an die Vermittlung gewandt, 1.077 erfüllten die Vorbedingungen. Von diesen bekamen 712 innerhalb von vier Wochen einen Termin, 270 danach.
Umsetzung in Westfalen-Lippe noch offen
Die konkrete Umsetzung der Terminservicestelle ist im Gesetz nicht geregelt. Die KV Westfalen-Lippe hat also selbst die Freiheit, die Gesetzesvorgabe mit Leben zu füllen.
Wir werden berichten ….