Untersuchungsscans

Diagnostik von Parkinson

Im Zweifel besser DAT-Scan !
Studienergebnisse zeigen, dass die Diagnose von Morbus Parkinson in bis zu einem Viertel der Fälle fehlerhaft ist. Der Berufsverband deutscher Nuklearmediziner (BDN) empfiehlt in einer Mitteilung, den Verdacht auf Parkinson im Zweifel durch Bildgebung zu bestätigen. Besonders dann, wenn Medikamente nicht wirken.

Der Krankheit auf der Spur

Der Untergang der Dopamin-produzierenden Zellen im Gehirn lässt sich anhand von nuklearmedizinischen SPECT-Untersuchungen nachweisen. „Mit der SPECT-Bildgebung können wir heute etwa den Dopamintransporter sichtbar machen, den DAT, der wie ein Recycling-System den ausgeschütteten Botenstoff Dopamin wieder zurück in die Nervenzelle schafft.

Stirbt die Zelle ab, verschwindet auch das Recycling-System“, wird Professor Philipp T. Meyer, Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Freiburg zitiert. “ Insbesondere durch ein DAT-Scan kann der Dopamin-Stoffwechsel ziemlich genau abgebildet werden.“

Häufig nicht-zutreffende Parkinson-Diagnosen

Diese Verifizierung ist deshalb so wichtig, weil sich selbst bei ausgewiesenen Experten die neurologische Parkinson-Diagnose vergleichsweise häufig als nicht zutreffend erweist. „Mehrere Studien zeigen, dass zehn bis fünfzehn Prozent der Patienten, die anhand der klinisch-neurologischen Untersuchung als eindeutige Parkinson-Fälle diagnostiziert wurden, in der anschließenden nuklearmedizinischen DAT-Scan-Untersuchung einen unverdächtigen Befund aufwiesen“, sagt Meyer.

Auch Verlaufskontrollen ergaben, dass sich bei vielen diagnostizierten Parkinson-Erkrankungen auch über Jahre hinweg keine Krankheitssymptome entwickeln und damit die betroffenen Patienten mit höchster Wahrscheinlichkeit gar nicht an einem Morbus Parkinson leiden.

Ärzte ohne einschlägige Kenntnisse irren sich mit der Parkinson-Diagnose sogar in bis zu einem Viertel der Fälle. „Immer wenn der Neurologe unsicher ist, die Erkrankung untypisch verläuft oder die Patienten nicht hinreichend auf die Medikamente ansprechen, können wir mittels DAT-Scan schnell und ohne Belastung feststellen, ob tatsächlich Nervenzellen untergehen oder nicht.“

DAT-Scan als Lösung

Gerade aufgrund des Nutzens empfehlen die medizinischen Fachgesellschaften die nuklearmedizinische Untersuchung DAT-Scan in ihren Leitlinien.

Diese Leistung ist Leistung der gesetzlichen Krankenkasse und somit allen Patienten in Deutschland zugänglich.

Wir bieten das DAT-Scan ebenfalls seit Jahren sehr erfolgreich in unserer Gemeinschaftspraxis an.