BRUSTKREBSMONAT

Der Oktober ist traditionell der Monat, in dem weltweit das Bewusstsein für Brustkrebs geschärft wird. Zahlreiche Organisationen weltweit versuchen durch Kampagnen in dieser Zeit auf die Bedeutung der Früherkennung, die Erforschung und die Behandlung dieser Erkrankung aufmerksam zu machen.

Ein Schlüsselelement dieser Aufklärungsarbeit ist die Sensibilisierung für die regelmäßige Durchführung von Früherkennungsmaßnahmen.

Früherkennung bedeutet den Brustkrebs zu finden, bevor es zu weiteren klinischen Symptomen kommt:

– verändertes Aussehen/Einziehungen (auch der Brustwarze)

– einseitige Schmerzen

– Flüssigkeitsaustritt aus den Brustwarzen.

Zur Früherkennung gehören die Tastuntersuchung und das Mammographie-Screening. Frauen über 30 Jahre haben das Recht, sich jährlich von einem Arzt die Brust abtasten zu lassen und lernen, wie sie diese Untersuchung selbst durchführen können.

Das Mammographie-Screening, angeboten für Frauen zwischen 50 und 75 Jahren, erfolgt alle zwei Jahre und ist ein qualitätsgesichertes Röntgenverfahren.

Brustkrebs entsteht durch Veränderungen im Brustdrüsengewebe, die zur Bildung von bösartigen Tumoren führen können. Ein Tumor an sich ist eine lokale Geschwulst im Gewebe, die entweder gutartig oder bösartig sein kann. Die Diagnose Brustkrebs liegt nur bei einem bösartigen Tumor vor. Etwa drei Viertel aller Brusttumoren sind allerdings gutartige Tumoren, die oft nicht behandelt werden müssen. Die Unterscheidung zwischen diesen wird schlussendlich durch eine Gewebebiopsie ermöglicht.

Das wichtigste Ziel bei der Brustkrebsfrüherkennung ist es, die Zahl der tumorbedingten Todesfälle zu senken. Zudem ermöglicht die frühzeitige Erkennung von kleineren Tumoren eine brusterhaltende Operation und eine schonendere Behandlung.

Für Frauen mit erblicher Vorbelastung werden in spezialisierten Zentren intensivere Früherkennungsprogramme angeboten, die über das reguläre Screening hinausgehen.

Die Diagnose von Brustkrebs ist nicht nur körperlich, sondern auch seelisch belastend. Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen bieten hier wichtige Anlaufpunkte für die emotionale und soziale Unterstützung, die über die medizinische Betreuung hinausgeht, z.B. unterstützt die Deutsche Krebshilfe Betroffene durch das INFONETZ KREBS. (Telefon: 0800 80708877 (kostenfrei) Mail:

Scheuen Sie sich nicht dort Hilfe zu suchen.