Die Deutschen leben immer ungesünder. Besonders in Bürojobs fehlt es an Bewegung. Auch motivierende Techniken wie Fitnessarmbänder bleiben ungenutzt.
Arbeiten nur im Sitzen
Knapp die Hälfte aller Berufstätigen arbeitet vorwiegend im Sitzen, geht aus einer neuen Studie der privaten Krankenversicherung DKV hervor. Dabei kommen Menschen mit Bürojob im Durchschnitt auf insgesamt elf Stunden „Gesäßpflege“ pro Tag. Auch die vielgepriesenen Fitnessarmbänder liegen der Studie zufolge bei vielen Deutschen in der Ecke. Nur die wenigsten, die ein digitales Gerät zur Messung von Herzfrequenz oder Kalorienverbrauch besitzen, nutzen dies auch tatsächlich.
Mehr Bewegung am Arbeitsplatz nötig
Insbesondere am Arbeitsplatz kann mehr gegen Bewegungsmangel getan werden.
Aber das Aufstehen fängt im Kopf an:
Im Stehen zu telefonieren, Besprechungen zum Spaziergang umzufunktionieren oder mit Kollegen zu reden, statt zu mailen oder zu chatten. Aktenordner lassen sich außer Reichweite positionieren, Stehschreibtische fordern die Aktivität heraus. Auch Meetings von kleinen Arbeitsgruppen können im Gehen statt im Sitzen abgehalten werden. Denn dauerhaftes Sitzen macht viele Menschen auf Dauer krank.
Die Folgen sind Herz-, Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen.
Auch Fitnessarmbänder ändern daran wenig
Ebenfalls im Fokus des Gesundheitsreports lag die Nutzung sogenannter Wearables wie Fitnessarmbänder und intelligente Uhren, die am Körper getragen werden und Daten wie die Herzfrequenz während des Joggens oder die Schrittzahl messen und auf das Smartphone oder den Computer übertragen.
Rund sechs Prozent der Befragten besitzen demnach ein Fitnessarmband. Drei von zehn benutzen es aber nicht mehr, weitere zwei von zehn verwendeten das Gerät sogar noch nie. Als Grund hierfür wurde angegeben, dass die Nutzung zu anstrengend sei oder das Gerät nerve. Viele hielten das Gerät auch für überflüssig oder nicht motivierend.