Als Wilhelm Conrad Röntgen vor mehr als 100 Jahren, die Möglichkeit entdeckte, feste Materie zu durchleuchten und den menschlichen Körper einzusehen, war dies eine Revolution für Früherkennung, Diagnose und Behandlung von Krankheiten.
Jede Röntgenuntersuchung des Körpers ist mit einer Strahlenbelastung verbunden, die in den letzten Jahrzehnten aufgrund des technischen Fortschritts jedoch drastisch reduziert wurde. Insbesondere durch Innovationen, wie digitale Aufnahmesysteme, kann die Strahlenbelastung heute als vernachlässigbar gering bezeichnet werden.
Röntgenaufnahmen bzw. -durchleuchtungen haben auch heute noch einen hohen Stellenwert in der bildgebenden Medizin und sind trotz neuerer Techniken wie Kernspintomographie (MRT), Computertomographie (CT) oder Sonographie (Ultraschall) unverzichtbar.
Technik
Röntgenstrahlen sind energiereiche, elektromagnetische Wellen, die den Körper durchdringen. Dahinter befinden sich hochempfindliche Aufnahmesysteme, die die Signale auffangen und abbilden.
In unserer Gemeinschaftspraxis werden bereits seit Jahren digitale Röntgensysteme eingesetzt, welche die Röntgenstrahlung nicht als Schwärzung auf einem Film sondern als elektrische Energie speichern. Diese werden digital in Bilder umgewandelt, die dann z.B. auf einem Computermonitor dargestellt werden können. Hierdurch entfällt die Dunkelkammerarbeit der Filmentwicklung, so dass die Aufnahmen schneller und bei Tageslicht verarbeitet und ausgewertet werden können. Über- und Unterbelichtungen, die bei herkömmlichen Aufnahmen oftmals eine Wiederholungsaufnahme erforderten, gehören dank der digitalen Technik nun der Vergangenheit an. Unsere Ärzte können am Bildschirm jedes Bild individuell so nacharbeiten, dass für die Diagnose stets der optimale Informationsgehalt vorliegt. Darüber hinaus sind die Bilder wesentlich kontrastreicher als es bisher möglich war. Vor allem aber wird die benötigte Strahlung reduziert, da die eingesetzten digitalen Detektoren wesentlich empfindlicher sind, als die bisher verwendeten Röntgenfilme.
Heute benötigt man weniger als zehn Prozent der Strahlendosis als noch vor zehn Jahren!
Digitale Systeme sind zwar sehr teuer, tragen aber der Forderung nach optimaler, strahlenminimierter Radiologie Rechnung und entsprechen dem modernen, sensiblen Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung. Sie haben sich fast flächendeckend in der Radiologie durchgesetzt.
Untersuchungsablauf
Der Untersuchungsraum eines Röntgengerätes verfügt über eine sehr gute Klimatisierung, welche eine Temperaturkonstanz sicherstellt. Auch an heißen Sommertagen ist daher die Untersuchung sehr angenehm. Zunächst ist die zu untersuchende Region zu entkleiden.
Der Patient legt oder stellt sich unter Anleitung einer Assistentin je nach zu untersuchender Körperregion auf oder vor das Röntgengerät. Dabei werden andere Körperteile, die nicht aufgenommen werden sollen, mit einer Bleischürze abgedeckt. Bevor die Röntgenaufnahme erstellt wird, sollte der Patient sich unbedingt ganz still verhalten und die Luft anhalten. Hierzu erteilt die Assistentin kurze Anweisungen.
Nach dem Erstellen der Untersuchung werden die digitalisierten Aufnahmen am Bildschirm durch den Arzt optimiert und ausgewertet. Da die Struktur und der Aufbau des menschlichen Körpers bekannt sind, besteht die Auswertung einer Röntgenaufnahme darin, Abweichungen von der Norm zu erkennen und zu interpretieren, um daraus die entsprechenden diagnostischen Schlüsse zu ziehen.
Der Arzt wird mit Ihnen die Ergebnisse anschließend im persönlichen Gespräch besprechen und ggf. Therapieempfehlungen geben.
Einsatzgebiete
Die Röntgenaufnahme dient meist einer primären Diagnose, so z.B. bei Knochenbrüchen oder Lungenentzündung, die mit keiner weiteren Technik erhärtet werden muss. Weiterhin wird sie als Vorab- und Übersichtsuntersuchung herangezogen, um mit ihren Ergebnissen das weitere diagnostische Vorgehen abzustimmen.
So lassen sich Fremdkörper, Verletzungen, entzündliche Prozesse, angeborene und erworbene degenerative Veränderungen, Tumore (sowohl gutartige als auch bösartige) erkennen und diagnostizieren. Insbesondere Veränderungen des Lungengewebes sowie die Knochendarstellung und die digitale Mammographie sind die Stärken der Röntgentechnik.
Außerdem lassen sich Funktionsstörungen z.B. des Herzens, der Nieren oder des Magen- / Darmtrakts feststellen. Dabei werden mit der Röntgentechnik sowohl direkte Störungen, wie z.B. bei einem Bruch oder einem Fremdkörper, als auch indirekte, wie Schwellungen (Ödem), Gefäßstauungen u.ä. erkan
Digitale Technik – der Garant für optimale Qualität
In unserer Gemeinschaftspraxis setzen wir bereits seit Jahren hochauflösende digitale Speichersysteme ein. Hierbei werden anstelle von Röntgenfilmen digitale Detektoren benutzt, die die Röntgenstrahlung als elektrische Energie speichern.
Über- und Unterbelichtungen, die bei herkömmlichen Aufnahmen oftmals eine Wiederholungsuntersuchung erforderten, gehören dank der digitalen Technik nun der Vergangenheit an. Unsere Ärzte werden am Bildschirm jedes Bild individuell so nacharbeiten, dass für die Diagnose stets der optimale Informationsgehalt vorliegt. Darüber hinaus sind die Bilder wesentlich kontrastreicher als es bisher möglich war.
Vor allem aber wird die benötigte Strahlung reduziert, da die eingesetzte Speichertechnik wesentlich empfindlicher ist, als der bisher direkt verwendete Röntgenfilm.